Singend gutes tun

Bericht und Fotos von Sabine Sitte: Herzlichen Dank!!!

Der Erlös des Abends in Höhe von 1499,69 Euro kommt der Aktion „Lichtblicke“ zu gute. 

 
Ein kalter Wind weht über die Bühne, zwackt in Nasen und Fingerspitzen, die Kälte kriecht langsam unter die Haut und eine Bö verwirbelt die Noten am Klavier. Doch nichts hält sie ab: Mit beschwingten und besinnlichen Liedern hat der Projektchor Singfonie am Abend vor Weihachten viel Wärme in die Herzen der Menschen gebracht.Und ein ganz besonderes Lied bringt Heeker und Nienborger Zuhörer für einen langen Moment ein Stück weit eng zusammen.

Eine beinahe magische Stimmung, wie es sie wohl nur in den Weihnachtstagen gibt, liegt über dem Platz am „Wilden Bernd“: Vorfreude und innerer Friede strahlen aus den Gesichtern der Menschen. In Wiedersehensfreude umarmen sich gute Bekannte und wünschen sich frohe Feiertage.

  

Rotes und grünes Licht taucht Bäume und Sträucher in ein geheimnisvolles Licht. Lodernde Flammen in Feuertonnen strahlen eine wohlige Hitze aus. Die Hände um heiße Glühweinbecher gelegt, Mützen schützend über die Ohren gezogen, erwartet ein große Zuhörerschar gespannt auf den Konzertbeginn.

Zehn Wochen geprobt

  

„Zehn Wochen haben die 26 Frauen auf der Bühne und Lukas Hinkers am Piano gemeinsam geprobt, gelacht und viel gelernt“, eröffnet Chorleiterin Ramona Lammers den besonderen Abend. „Singend Gutes tun“ – als vorletztes Türchen des lebendigen Adventskalenders der Gemeinde Heilig Kreuz möchte das Konzert gemeinsames Musizieren mit Nächstenliebe verbinden.

 „This little light of me“ – mit rhythmischem Gospel beginnt das Konzert: Finger schnippen, Hände klatschen, Füße wippen. Der Einstieg ist perfekt und das Publikum rückt noch näher an die Bühne heran. Michels Jacksons „We are the world“ appelliert an Mitgefühl und Solidarität der Menschen untereinander, besinnliche Melodien zur „Holy Night“, „Es war in einer Nacht in Bethlehem“ und „A la Nanita“ erinnern in verschiedenen Sprachen an das Wunder der Weihnachtsnacht.

Doch auch plattdeutsches Liedgut bekommt einen ganz besonderen Raum: Gemeinsam mit den Chorfrauen singen die Zuhörer „De Wiehnachtstied is kuomen“ – und das Lied entlockt eingeweihten Besuchern so manches Schmunzeln. Stammt doch der Text aus der Feder des Heekers Josef Triesch.

Spontaner Kinderchor

Doch auch für die Jüngsten ist ein passender Song im Mitsing-Repertoire und so berichtet ein spontaner Kinderchor vor der Bühne von den Kleckereien und Leckereien der „Weihnachtsbäckerei“. Ob unentdecktes Gesangstalent, Brummelstimme oder Gesumm – das Publikum vor der Bühne stimmt in alle Melodien kräftig mit ein und so schallt es aus einem imposanten Chor: „Den Frieden woll’n wir uns bewahr’n, im Herzen warm und rein. Der Friede schafft Zusammenhalt, so soll es immer sein.“

Wunderkerzengefunkel in den Händen der Sängerinnen begleitet das letzte Lied.

 

 

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